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Das Auge lässt sich mit einer Kamera vergleichen, nur das es viel besser arbeitet als alle Kameras, die es auf dieser Welt gibt. Die Linse ist besonders wichtig zum Sehen. Sie nimmt die Lichtstrahlen auf, die ein Bild aussendet oder zurückwirft, sammelt sie und wirft sie – verkehrt herum und auf den Kopf gestellt – auf die innere Leinwand, die Netzhaut.

Bevor ein Bild jedoch auf der Netzhaut ankommt, ist es durch verschiedene Teile des Auges gefallen. Zuerst durch die Lederhaut, das ist der vordere Teil, dann durch die Hornhaut, die durchsichtig und klar ist und schon wie eine Linse die Lichtstrahlen bricht, und schließlich durch die Linse.

Der Aufbau des Auge!

 

Aufbau des Auge

Zum Vergrößern anklicken! Aufbau des menschlichen Auge – Foto: © Peter Hermes Furian – Fotolia.com

 

Das Auge enthält keine Luft, den Luft würde die Lichtstrahlen ablenken. Bevor die Lichtstrahlen am Ende auf die Netzhaut treffen, laufen sie deshalb durch den Glaskörper. Er enthält eine gelartige, durchsichtige Substanz, die zum größten Teil aus Wasser besteht. Der Glaskörper macht fas zwei Drittel des Augeninneren aus. Seine Aufgabe besteht darin, das Auge in seiner Form zu halten.

Die Linse ist elastisch und kugelig. Je nach Abstand zum Gegenstand, den man genau anschaut, verändert sie ihre Form. Betrachtet man etwas, das weit weg ist, wird sie flach gezogen. Sieht man etwas Naheliegendes an, dann zieht sie sich zusammen und wird rund. Damit dies funktioniert, wird die Linse von winzigen Bändern und einem ringförmigen Muskel gezogen oder locker gelassen. Leider verliert die Linse genau diese Anpassung mit zunehmendem Alter, etwa ab dem 45. Lebensjahr. Irgendwann braucht fast jeder eine Brille, die dann sozusagen das Ziehen oder Lockerlassen ersetzt.

Das Auge ist von einer schützenden Lederhaut umgeben. An ihr sind die Augenmuskeln befestigt, mit denen die Augäpfel in alle Richtungen ausgerichtet werden können. Unter der Lederhaut liegt die Aderhaut, sie enthält Blutgefäße und versorgt das Auge mit Sauerstoff und Nährstoffen. Die vorderen Teile der Aderhaut bilden den Ringmuskel, der die Linse in der richtigen Spannung hält. Außerdem bildet die Aderhaut an der Außenseite des Auges die Iris aus, die den Lichteinfall reguliert. Die Iris ist im Auge eines Menschen als bunte Fläche zu sehen. Das Loch, das die Iris frei lässt, ist die Pupille. Der Augenarzt kann mit einem speziellen Augenspiegel (Ophthalmoskop) in das Auge hineinleuchten und den Hintergrund des Auges sehen.

 

Makula des Auges

Zum Vergrößern anklicken! Foto: © bilderzwerg – Fotolia.com 

 

Auf der oben gezeigten Abbildung sind Flecken im Hintergrund zu erkennen. Der große gelbe Fleck ist die sogenannte Makula, sie liegt mitten in der Netzhaut. Hier sind die meisten Sinneszellen für das Sehen versammelt, deshalb ist hier auch die Zone des schärfsten Sehens. Der andere ist der blinde Fleck, auch Papille genannte. An dieser Stelle der Netzhaut laufen die einzelnen Fasern des Sehnervs zusammen. Auch die das Auge versorgende Arterie und Vene sind hier zu finden. Über den Sehnerv gelangen die vom Auge aufgenommenen Informationen zum Gehirn. Da im blinden Fleck keine Sinneszellen sitzen, kann dort auch kein Bild entstehen. Man sieht aber nicht einfach ein „Loch“, weil das Gehirn des Restes der Netzhaut automatisch ergänzt.

Sinneszellen, die sich auf das Schwarz/Weiß Sehen spezialisiert haben, werden Stäbchen genannt. Sie sind auf der ganzen Netzhaut verteilt. Im gelben Fleck sind die meisten Sinneszellen vertreten. Die besondere Sorte an dieser Stelle der Netzhaut nennt man Zapfen. Zapfen übernehmen das Farbsehen. Es gibt aber nicht für jede Farbschattierung eine Sinneszelle. Das Auge verfügt über drei verschiedene Typen, die auf rotes, blaues und grünes Licht reagieren. Je nachdem, wie diese Sinneszellen gereizt werden, „mischt“ das Gehirn unterschiedliche Farben daraus.

Das gesehene Bild wird vom Auge wie in einer Kamera als „auf dem Kopf stehend“ aufgenommen. Vorm Gehirn wird es dann „richtig herum“ sichtbar gemacht.

Im Dunkeln sehen

Die Zapfen benötigen, um zu funktionieren, selbst ein Minimum an Licht. Im Dunkeln, z.B. wenn nachts nur das Sternenlicht in das Schlafzimmer scheint, ist nicht genug Licht vorhanden, um die Zapfen zur Arbeit anzuregen. Das ist der Grund, warum wir nachts keine Farben, sondern nur schwarz/weiß und Grautöne sehen.

© Text: mit bestem Dank an Augenarzt Dr. Klaus-Jürgen Hrdlitzka

Fotos: ©  Peter Hermes Furian – Fotolia.com und bilderzwerg – Fotolia.com


Kommentare

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